Für alles ist ein Kraut gewachsen
Die Pflanzenheilkunde oder „Phytotherapie“ gehört zu den ältesten medizinischen Therapien. Früher kamen neben wenigen Mineralien und tierischen Produkten vor allem Pflanzen als Heilmittel zum Einsatz. Die Phytotherapie ist eine Heilkunde des menschlichen Erfahrungswissens, Über- lieferungen und Tradition spielen eine große Rolle.
Pflanzen unterstützen den Genesungsprozess, sie können vorbeugend und lindernd eingesetzt werden. Zur Anwendung können verschiedene Bestandteile kommen: Blüten, Knospe, Blätter, Wurzeln, Frucht, Samen und Rinden. Für die innerliche Anwendung werden sie frisch oder getrocknet als Tee oder für Tinkturen verwendet. Äußerlich kommen sie auch in Form von Wickel, Salben, Bädern oder ätherischen Ölen zum Einsatz. Die Wirkung der Pflanzen beruht auf einer komplexen Zusammensetzung ihrer Inhaltsstoffe.
Die pflanzenheilkundliche Behandlung
In einem ausführlichen Erstgespräch – Dauer ca. 1,5-2 Stunden – wird die aktuelle Krankengeschichte erhoben und je nach Beschwerdebild eine individuelle Pflanzenmischung zusammengestellt. Meist kommt ein Tee oder eine Tinktur zum Einsatz. Laut diesem Rezept werden in der Apotheke die Pflanzen gemischt. Die Einnahme erfolgt dann nach dem Therapieplan. In einem Folgetermin nach ca. 4-6 Wochen wird der weitere Verlauf besprochen.
Bewährte Anwendungsgebiete sind u.a.
- Vorbeugung von Erkrankungen, Stärkung des Immunsystems
- Erkrankungen der Atemwege
- Erkrankungen des Verdauungstrakts
- Hauterkrankungen
- Erkrankungen des Bewegungsapparates z.B. Rheuma und Gicht
- Herz- Kreislauferkrankungen
- Erkrankungen der Harnwege
- Ausleitung und Regeneration
- Beschwerden in den Wechseljahren, bei der Menstruation
- Schlafstörungen